Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen - Burkhard Becker übernimmt Vorsitz
Im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung konnte der Förderverein Kirchenmusik an St. Jakobus Sögel ein positives Fazit seiner 10jährigen Arbeit ziehen. Auf dem Programm standen neben der Neuwahl des kompletten Vorstandes auch eine Satzungsänderung sowie die Aussprache über die bisherigen Aktivitäten und die Planungen für das laufende Jahr.
In einem chronologischen Abriss erinnerte die Vorsitzende Ulrike Rötepohl an das Großprojekt „Erneuerung der Orgel in St. Jakobus“, bei dem die Orgelpfeifen einer Jardine-Orgel aus Manchester in das vorhandene Gehäuse der alten Sögeler Orgel eingebaut wurden. Ein neuer Spieltisch wurde ebenfalls installiert. „Dieses Projekt ist mittlerweile abgeschlossen, und wir haben, wie von vielen Seiten auch bestätigt wird, ein tolles Instrument bekommen, um das uns viele Gemeinden beneiden“, sagte Rötepohl und fügte hinzu: „Wir als Förderverein konnten dazu einen nicht unerheblichen Betrag von 60.000 € beisteuern“. Mit den Mitgliedsbeiträgen, Spenden oder Erlösen aus den vielfältigen Projekten des Vereins, darunter auch die Übernahme von Pfeifenpatenschaften, Verkauf von Selbstgebasteltem in der Adventszeit oder Verkauf des „Orgelweins“, habe man ihren Worten zufolge einen erheblichen Grundstock für das Erreichen des Zieles beitragen können. Die Kassenprüferin Christine Musolf bescheinigte dem Förderverein eine einwandfreie Kassenführung, so dass der Vorstand entlastet werden konnte.
Auf Antrag der Vorsitzenden wurde die Satzung § 2 Abs. 3 nach einstimmigem Beschluss mit folgendem Passus ergänzt: „Weiterhin ist es die Aufgabe des Fördervereins, das hohe Niveau der Kirchenmusik zu sichern und auszubauen, die Bedingungen für ein breit gefächertes Musikangebot in der Gemeinde zu verbessern und das Interesse an geistlicher Musik zu wecken“.
Dekanatskirchenmusiker und Orgelsachverständiger Jörg Christian Freese berichtete über die geplante Anschaffung eines Orgel-Solowerks zur Erweiterung der musikalischen Vielfalt in St. Jakobus, das auf der Empore neben dem Altarraum installiert werden soll und „ für das im Rahmen der Orgelerneuerung bereits alle technischen Voraussetzungen geschaffen wurden“, so Freese und weiter: „Wenn man dort einen Teil der Orgel installiert, hat man praktisch ein Werk, mit dem Chorbegleitung bei Konzerten von unten stattfinden kann. Man braucht sich dann dafür kein Instrument mehr ausleihen. Andererseits ist das Solowerk auch liturgisch nutzbar, indem Kantoren- und Priestergesänge von vorn begleitet werden, was zudem noch einmal zur Vielfältigkeit beiträgt“. Der Förderverein will sich nun zum Ziel setzen, die dafür erforderlichen Kosten in Höhe von 40.000 € anzusparen und neben verschiedenen Aktionen auch vermehrt auf Mitgliederwerbung (Mindestbeitrag 5,00 €/Monat) setzen; ein aktueller Flyer mit den neuen Zielen ist laut Freese bereits in Bearbeitung. Eine wesentliche Aufgabe sieht das Vorstandsteam des Fördervereins darin, Gelder zu akquirieren, um das kirchliche Leben an St. Jakobus Sögel weiterhin zu fördern und dabei auch die Kinder- und Jugendchöre zu unterstützen.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Neuwahlen. Einstimmig zum ersten Vorsitzenden wurde Burkhard Becker gewählt. Ebenfalls ein einstimmiges Votum gab es für Gertrud Brachem als zweite Vorsitzende, Ulrike Rötepohl als Kassenwartin, Gisela Arling als Schriftführerin und Jörg Christian Freese als Beisitzer. Kassenprüferin ist Christine Musolf.
Für das Jahr 2025 stehen folgende Veranstaltungen auf dem Programm: Nach dem bereits stattgefundenen Orgelkonzert mit Leo Schwär folgen am 29.06. ein Chorkonzert mit Orgel und Kirchenchor; am 09.08. eine Feier zum 10jährigen Jubiläum im Rahmen eines Weinfestes, am 04.10. A-capella-Konzert mit dem Vocalensemble Dascanio-Consort aus Haselünne in der St. Jakobus-Kirche, im November (Termin wird noch bekanntgegeben) das Benefizkonzert in der St. Jakobus-Kirche sowie am 30.12. das traditionelle Weihnachtskonzert des Sögeler Kirchenchores. Auch in diesem Jahr ist eine Fahrt mit den Mitgliedern des Fördervereins geplant.
Text und Foto: Gisela Arling